Anlässlich eines geplanten Modellprojektes zur Vernetzung von deutschen und polnischen Hochschulbibliotheken finden regelmäßige Kontakte der Verantwortlichen der Juliusz Słowacki Bibliothek der Riesengebirgshochschule (Karkonoska Państwowa Szkoła Wyższa) in Jelenia Góra und der Hochschulbibliothek der Hochschule Zittau/Görlitz statt.
Am 27. Januar 2015 trafen sich Vertreter der beiden Einrichtungen ein weiteres Mal. Nach dem vorherigen Besuch einer Zittauer Delegation in Jelenia Góra kamen die polnischen Gäste diesmal in die Hochschulbibliothek am Standort Zittau. Zu den polnischen Besuchern zählten Frau Biniek, Beauftragte für Internationale Zusammenarbeit der Riesengebirgshochschule, sowie die Herren Kazimierz Stąpór, Direktor der Bibliothek und des Zentrums für Wissenschaftliche Information, und Dr. Józef Zaprucki, wissenschaftlicher Mitarbeiter.
Die Gäste wurden vom Rektor Prof. Dr. Friedrich Albrecht und vom Direktor der Hochschulbibliothek Dr. Falk Maiwald begrüßt. Der Rektor wies in seinen Begrüßungsworten auf die deutsch-polnische Zusammenarbeit als bedeutende Chance für Hochschulen im Grenzgebiet hin und würdigte dabei das Wirken bisheriger internationaler Projekte. Dr. Maiwald stellte kurz die Aufgaben des von ihm geleiteten Zentrums für Kommunikation und Information sowie den Stand der Vorbereitungsmaßnahmen für das von den beiden Bibliotheken beantragte Modellprojekt vor.
Anschließend konnten die Besucher bei einem von Herrn Rolf Funke, als Vertreter des bibliothekarischen Leiters, geführten Rundgang durch die Hochschulbibliothek interessante Eindrücke sammeln. Durch die dabei bereits festgestellten Unterschiede in der Organisation beider Einrichtungen wurde ein reger Gedankenaustausch initiiert, der danach in einer konzentrierten Diskussion zu Inhalten des beantragten Projektes weiter geführt wurde. Zentrale Themen waren die Bedeutung des Vorhabens aufgrund des angestrebten innovativen Modellcharakters, die Orientierung auf die Erwartungen der Bibliotheksbenutzer sowie die Nachhaltigkeit möglicher Projektergebnisse. Neue Gedanken und Ideen zur Fortsetzung und Erweiterung der Zusammenarbeit, auch über das beantragte Projekt hinaus, wurden gesammelt und diskutiert.
Sowohl die deutsche als auch die polnische Seite würdigten zum Abschluss die konstruktiven und freundlschaftlichen Gespräche und vereinbarten das nächste Arbeitstreffen in Jelenia Góra.