Publikationswege im Open Access

  • Gold Open Access

    Quelle: Verändert nach Oberländer, Anja (2020). Open Access- Es ist nicht alles Gold, was glänzt. In: Open Science. Von Daten zu Publikationen. Zenodo.

     

    Gold Open Access bezeichnet die Erstveröffentlichung wissenschaftlicher Werke in einem Open-Access-Medium, insbesondere in Open-Access-Zeitschriften. Vorab durchlaufen die Texte einen strengen Qualitätssicherungsprozess, ein sogenanntes Peer Review. Beim Goldenen Weg sind die wissenschaftlichen Autorinnen und Autoren oftmals selbst für die Zahlung anfallender Publikationsgebühren (APC) zuständig. Diese können ggfs. von Bibliothekskonsortien, Förderern oder auf Antrag (HSZG) über institutionelle Mittel abgedeckt werden.

  • Green Open Access

    Quelle: Verändert nach Oberländer, Anja (2020). Open Access- Es ist nicht alles Gold, was glänzt. In: Open Science. Von Daten zu Publikationen. Zenodo.

     

    Green Open Access, auch Selbstarchivierung genannt, bezeichnet die Zweitveröffentlichung von in einer Subskriptionszeitschrift erschienenen wissenschaftlichen Arbeit in einem institutionellen oder disziplinären Repositorium. Der Zeitpunkt der Zweitveröffentlichung ist an rechtliche und vertragliche Bedingungen geknüpft (z.B. Embargofristen). Wenn das wissenschaftliche Zweitveröffentlichungsrecht gem. §38 Abs. 4 Urheberrechtsgesetz greift, besteht für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zudem die Möglichkeit ihre Ergebnisse spätestens zwölf Monate nach der Primärpublikation zu veröffentlichen. Der Grüne Weg ist für wissenschaftliche Autorinnen und Autoren kostenfrei.

  • Hybrid Open Access

    Hybrid Open Access meint die Möglichkeit, dass wissenschaftliche Autorinnen und Autoren einzelne Artikel in Closed-Access-Zeitschriften im Open Access publizieren können, nachdem die Zahlung einer Publikationsgebühr an die Subskriptionszeitschrift erfolgt ist. Beim hybriden Weg können durch das sogenannte Double Dipping den wissenschaftlichen Autorinnen und Autoren beim Publizieren im Open Access hohe Kosten entstehen, weshalb der hybride Weg nur bedingt förderfähig ist. Ausnahmen bilden Transformationsverträge wie das Projekt DEAL, welches mittels publish and read Vereinbarungen mit den Verlagen Springer Nature, Elsevier und Wiley  die  Open-Access-Transformation fördert und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern kostenfreie Open-Access-Publikationen in Closed-Access-Zeitschriften ermöglicht. Hybrid Publikationen die nicht durch das Projekt DEAL oder andere Transformationsverträge abgedeckt sind, müssen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Eigenmitteln oder durch andere Förderer finanziert werden.

  • Diamond Open Access

    Diamond Open Access ist eine Form des Gold Open Access, indem die Finanzierung von Open-Access-Zeitschriften durch Bibliothekskonsortien, Förderer oder institutionellen Mitteln gewährleistet wird. Autoren und Autorinnen entstehen keine Kosten.